In Deutschland ist Bratpfanne eine Tautologie, doppelt gemoppelt wie der berühmte weisse Schimmel oder die Rückantwort. Was macht man sonst in einer Pfanne, wenn nicht braten?
In der Schweiz ist das anders. Eine nichtschweizer Freundin hatte beim Zubereiten eines Fertiggerichts Mühe, weil ihr die angegebene Pfanne nicht das richtige Instrument erschien. Des Rätsels Lösung: In der Schweiz bezeichnet Pfanne auch das, was weiter nördlich Topf heisst. Genau wie bei den Arbeitskollegen gibt so auch der Begriff Bratpfanne wieder Sinn.
Hat man alles schön vorbereitet, ist es übrigens „pfannenfertig“. Auch im übertragenen Sinn. So legt ein Fussballspieler dem anderen den Ball pfannenfertig vor, wenn jener nur noch schiessen muss.
Foto: W.R. Wagner, pixelio.de
byby