Auffahren

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Die Schlagzeile entstammt, natürlich, dem „Blick“ und brachte eine deutsche Freundin zum Schmunzeln. In Deutschland ist Auffahrt als Christi Himmelfahrt bekannt. Das lässt leichter erkennen, um wen und was es geht, doch den kirchlichen Ursprung ehren die wenigsten. Stattdessen wird der Tag als „Vatertag“ nicht mit Blumen wie der Muttertag, sondern häufig mit einer „Herrentagspartie“ und grösseren Mengen Bier begangen. In Deutschland, wohlgemerkt – in der Schweiz kennt man diese Tradition nicht. Am ersten Sonntag im Juni gibt es einen „Schweizer Vätertag“, eine Art Aktionstag für engagiertes Vatersein, der aber weniger flächendeckend Beachtung findet als sein deutsches Pendant. Vor Einführung des Frauenstimmrechts nannte man auch den Tag der Landsgemeinde scherzhaft „Vatertag“ – in Appenzell Innerrhoden galt das immerhin bis 1990.

Zum Begriff Auffahrt passt der Aufzug, doch den kennt man in der Schweiz eher als Lift. Noch schöner: Einen Trauergottesdienst, in der Schweiz Abdankungsgottesdienst, nennt man in Österreich auch Auferstehungsgottesdienst. Auffahrt für alle, sozusagen.

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